Vor allem in der ersten Zeit fällt vielen Prothesenträgern das Sprechen mit dem neuen Zahnersatz schwer. Nicht nur die Bildung der einzelnen Laute ist anders und funktioniert noch nicht einwandfrei: „Auch die Wahrnehmung der eigenen Stimme kann sich durch den Zahnersatz verändern. Wir beobachten das immer wieder bei herausnehmbaren Klammerprothesen, Teilprothesen und Vollprothesen“, so didenta-Zahnärztin Dr. Heike Fischer.
Wer aber das ungewohnte Sprechen mit der Zahnprothese gelassen angeht, bekommt kleine Schwierigkeiten erfahrungsgemäß am schnellsten in den Griff. „Haben Sie Geduld: Je länger die ‚Dritten‘ getragen werden, umso eher akzeptiert der Körper diesen Fremdkörper“, ergänzt ihre Kollegin Dr. Rosi Lewandowski. Warum aber macht das Sprechen solche Schwierigkeiten? „Weil alle Muskeln in Wangen, Lippen und Kiefer seit Jahrzehnten perfekt aufeinander eingespielt sind, ist das Sprechen mit der neuen Zahnprothese erst einmal eine Umstellung. Doch keine Angst: Der Sprechapparat ist in jedem Alter lernfähig und kann sich anpassen“, weiß die Zahnärztin. Die meisten Probleme machen Zischlaute und die Buchstaben S, Sch, Ch, F und P. Manche Prothesenträger hören auch Klick- oder Knacklaute, die beim Sprechen mit der Prothese entstehen. Auch kann durch eine veränderte Schallübertragung im Kieferknochen die eigene Stimme anders wahrgenommen werden.
Sie haben Fragen zu Prothesen und dem richtigen Umgang damit? Sprechen Sie unser Team bei Ihrem nächsten Praxisbesuch in Rheinberg gern darauf an, wir beraten Sie zu den verschiedenen Möglichkeiten.