Karies zählt zu den häufigsten Infektionskrankheiten in Deutschland. Der Irrglaube nur Zucker begünstige Karies, lässt bei vielen Menschen weiterhin Löcher entstehen. Es ist vielmehr ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren – ein Auszug:
Zucker
Hauptrisikofaktor ist tatsächlich Zucker. Doch man muss nicht auf den Verzehr von Süßigkeiten oder zuckerhaltigen Getränken verzichten. Es hilft bereits, ausreichende Pausen einzuhalten, damit der Speichel die Säuren neutralisieren und die amgegriffene Zahnsubstanz remineraliserien kann, d.h. lieber einmal am Tag mehrere kleine Naschereien zu sich nehmen.
Speichel
Der Speichel reinigt auf natürliche Weise die Zähne. Verfügt man über eine hohe Speichelbildung, werden Speisereste von den Zähnen fortgespült. Leidet man unter Mundtrockenheit, also einer geringen Speichelbildung, bildet sich Plaque. Zu wenig Speichel wird bereits produziert, wenn man wenig trinkt, selten feste Lebensmittel wie z.B. frisches Obst und Gemüse kaut oder viel Stress hat. Nebenwirkungen von Arzneimitteln wie auch bestimmte Krankheitsbilder können ebenfalls der Grund für die Mundtrockenheit sein. Die Ursache sollte geklärt werden.
Plaque
Plaque ist ein Biofilm, der aus Speichel, Bakterien und Nahrungsresten besteht und den Zahnschmelz angreift - vorzugsweise in Zahnzwischenräumen, an Zahnfleischrändern und unter schlecht sitzendem Zahnersatz. Der einzige Schutz gegen Plaque ist eine gute Mundhygiene: regelmäßiges Putzen der Zähne und der Zahnzwischenräume sowie die professionelle Zahnreinigung bei der Prophylaxebehandlung.
Zeit
Es gilt, Beläge und Bakterien rechtzeitig zu entfernen. Eine zu hohe Verweildauer im Mund eröffnet „Karius und Baktus“ Tür und Tor.